Zwetschke

Erntezeit: Juli bis September

Lagerung: /

Die Zwetschke zählt innerhalb der Rosengewächse zur Gattung der Pflaumen. Zwetschken haben eine blaue bis schwarz-violette Schalenfarbe, das Fruchtfleisch ist weiß bis grün-gelb. Im Gegensatz zur Pflaume hat die Zwetschke keine seitliche Furche, die Fruchtnaht. Die Zwetschke bildet während der Reife am Baum eine helle Wachsschicht. Dieser Reif, auch Duft genannt, ist ein natürlicher Schutz, der die Zwetschke vor dem Austrocknen schützt und kann bedenkenlos gegessen werden. Wer die Zwetschken ein paar Tage lagern möchte, sollte den Duft nicht abwaschen, da die Früchte sonst schnell an Wasser verlieren.

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Zu den Zutaten-Rezepttipps

Das steckt in der Zwetschke

Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe

Zwetschken enthalten verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, wie z. B. Vitamine der B-Gruppe sowie Kalium, Eisen und Zink. Sorbit (Zuckeralkohol) und der lösliche Ballaststoff Pektin wirken verdauungsfördernd, die enthaltenen Fruchtsäuren können mitunter leicht abführende Wirkung haben. Der kräftig blaue Farbstoff der Zwetschke zählt zu den Flavonoiden (sekundärer Pflanzenstoff) und hat positive Effekte auf den Körper: Flavonoide können ua. Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und antioxidativ wirken.

Richtige Lagerung

Reife Zwetschken sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, denn so sind sie im besten Fall bis zu zwei Wochen haltbar. Weisen die Früchte Druckstellen oder andere Verletzungen auf, sollten sie so schnell wie möglich gegessen werden. Ohne Kühlung sind Zwetschken nur 2 bis 4 Tage haltbar. Härtere Zwetschgen reifen bei Zimmertemperatur innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach. Das Aroma unterscheidet sich aber von der natürlichen Reifung am Baum. Vermeiden Sie daher eine kühle Lagerung noch unreifer Zwetschgensorten. Diese werden sonst mehlig und verlieren ihren süßen Geschmack.

Vor dem Einfrieren die Zwetschken gründlich waschen, trockentupfen und den Stiel entfernen. Im Anschluss platzieren Sie die Zwetschken auf einem Tablett und geben dieses für ein bis drei Stunden in die Gefriertruhe. Danach portionsweise im Gefriersackerl einfrieren. Dabei ist es wichtig, dass möglichst wenig Luft in diesen verbleibt. Sonst besteht die Gefahr von Gefrierbrand oder Vitaminverlust. Eingefrorene Früchte sind circa 9 bis 12 Monate haltbar. Direkt nach der Ernte ist der beste Zeitpunkt, um frische und reife Zwetschken einzufrieren. Auf diese Weise bleiben Vitamine und Nährstoffe erhalten. Die Konsistenz, Farbe und Form verändert sich bei frischen Früchten kaum.

Rezepttipp

Zwetschenfleck mit Streuseln

Zutaten für 6 Personen

Germteig:

250 g Mehl
1/2 Packung Trockengerm
40 g Staubzucker
40 g Butter
1/8 L Milch
Salz
Vanillezucker
Zitronenschale

Belag:

1 Kg Zwetschken
100 g Mehl
100 g Butter
70 g Staubzucker

Zubereitung

Germteig: Mehl, Germ und Zucker vermischen. Milch und Butter erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist, eine Prise Salz, Vanillezucker und Zitronenschale nach Wunsch zufügen. Alle Zutaten zu einem Teig verkneten, rasten lassen. Wenn das Teigvolumen ca. um die Hälfte gestiegen ist, den Teil wieder zusammenkneten. Nochmal kurz aufgehen lassen, mit der Teigrolle ausrollen auf ein Backbleck mit Backpapier legen. Nun kann der Teig noch etwas aufgehen.

Backrohr auf 180 Grad, Ober- und Unterhitze vorheizen.

Belag: Zwetschken waschen, entkernen und halbieren. Auf dem Teig verteilen und für 15 Minuten ins Backrohr schieben.

In der Zwischenzeit Mehl, Butter und Zucker mit den Fingern vermischen und „zerwutzeln“ bis Streusel entstehen. Diese nach 15 Minuten über die Zwetschen streuen. Weiterbacken, bis die Streusel und der Boden goldbraun sind.