Ab 1. Jänner 2025 Einwegpfand auf Getränkeverpackungen
Ab 1. Jänner 2025 gilt die neue Pfandverordnung für alle Getränke in Kunststoffflaschen und Metalldosen mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Liter. Ausgenommen sind Milchprodukte, Sirupe und medizinische Produkte. Die Pfandhöhe auf Einweg-Getränkeverpackungen aus Kunststoff oder Metall beträgt einheitlich 25 Cent. Diese werden beim Einkauf eingehoben und bei der Rückgabe refundiert. In Zukunft kann an den meisten Stellen, wo diese Getränke verkauft werden, bepfandetes Leergebinde zurückgebracht werden – egal ob Supermarkt, Bäckerei, Drogeriemarkt oder Gastronomiebetrieb. Hier gibt es entweder Rücknahmeautomaten oder die leeren Pfandverpackungen werden manuell zurückgenommen.
Copyright: Recycling Pfand Österreich
Mit einer der höchsten Supermarktdichte Europas verfügt Österreich auch über eine der höchsten Automatendichte für die Rückgabe. Somit werden wir ein serviceorientiertes und auf die Konsument:innen perfekt abgestimmtes Pfandsystem haben. Etwa 90% der bepfandeten Getränkeverpackungen werden voraussichtlich über Rücknahmeautomaten zurückgegeben werden.
Alle Einwegpfand-Gebinde sind mit dem österreichische Pfandlogo und einem Barcode gekennzeichnet. Da das Pfandlogo und der Barcode bei der Rückgabe einwandfrei gelesen werden müssen, ist es erforderlich, dass sich das Etikett noch auf den Flaschen befindet und die Gebinde unzerdrückt sowie leer zurückgegeben werden.
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung: 82 Prozent befürworten Einweg-Pfandsystem
82 Prozent der österreichischen Bevölkerung befürwortet ein Einweg-Pfandsystem. Dies unterstreicht, wie wichtig den Menschen in Österreich die Themen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und eine saubere Umwelt sind. Durch das Pfandsystem werden nicht nur wertvolle Ressourcen geschont, sondern auch die Abfallmenge in der Natur erheblich reduziert. Die hohe Zustimmungsrate zeigt, dass die Bevölkerung bereit ist, ihren Einsatz für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu leisten.
Hochwertiges Recycling fördert die Kreislaufwirtschaft und sorgt für weniger Müll in der Natur
Das neue Einweg-Pfandsystem zielt darauf ab, die Sammelquote von Einwegverpackungen für Getränke aus Kunststoff und Metall deutlich zu steigern und die Vorgabe der EU von 90 Prozent zu erreichen. Darüber hinaus ermöglicht die neue Regelung den Produzent:innen, das recycelte Material direkt zurückzukaufen, um es wieder für neue Flaschen und Dosen zu verwenden.
Dadurch können die wertvollen Rohstoffe im Kreislauf gehalten werden. „Flasche zu Flasche bzw. Dose zu Dose“ wird somit zur Realität: Die Materialien werden gesammelt, sortiert und stehen den Produzent:innen wieder als Rohstoff zur Verfügung, was besonders in Hinblick auf die EU-Vorgabe positive Auswirkungen hat. Denn diese besagt, dass ab 2025 alle Produzent:innen innerhalb der EU 25 Prozent recycelten Kunststoff in den Kunststoffgetränke-Verpackungen verarbeiten müssen. Das neue Einweg-Pfandsystem garantiert also, dass jeder Akteur am Getränkemarkt Zugang zu hochwertigem recyceltem Material aus dem eigenen Kreislauf hat, was die Wettbewerbsfähigkeit steigert und die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen reduziert.
Ziel ist es, im ersten Jahr eine Rücklaufquote von 80 Prozent zu erreichen, die bis 2027 auf 90 Prozent gesteigert werden soll. So wird Österreich bereits vor 2029 die EU-Vorgaben mit einem Sammelziel von 90 Prozent durch ein gut funktionierendes und effizientes Pfandsystem erfüllen. Damit wird nicht nur die Kreislaufwirtschaft gestärkt, sondern auch ein effektives Mittel gegen Littering, dem achtlosen Wegwerfen von Abfällen in der Natur, geschaffen!
Weiter Infos finden sie auf der Seite von Recycling Pfand Österreich.